Betrügereien von Roulette-Spielern

Cheating in roulette

Solange es Glücksspiele gibt, gibt es Leute, die bereit sind, zu schummeln, um zu gewinnen. Von Spielern, die sich einen Vorteil verschaffen wollen gegenüber den Casinos, deren Absicht es wiederum ist, so viel von dem Geld ihrer Kunden einzustecken wie nur möglich, bis hin zu eindeutigen Regelverstößen zwielichtiger Individuen haben Leute sich unlauterer Methoden bedient, um zu gewinnen, seit das Roulettespiel existiert.

Unten stehend finden Sie einige Beispiele gängiger Betrugsmaschen beim Roulette. Wir raten dringendst davon ab, irgendwelche dieser Methoden in einem Casino in der Praxis auszuprobieren, denn dabei erwischt zu werden bringt nicht nur ein lebenslanges Hausverbot im Casino mit sich, sondern möglicherweise auch rechtliche Schritte!

Jedes respektable Casino wird sich an die Regeln halten und Ihnen eine faire Spielumgebung bereitstellen, und Sie sollten Ihren Teil dazu beitragen und ebenso ehrlich spielen. Wenn Sie jedoch einen Weg finden wollen, Ihre Gewinnchancen durch einen Vorteil zu erhöhen, der keinem Betrug gleichkommt, dann lesen Sie bis zum Ende dieses Artikels, wo Sie erfahren werden, wann Schummeln überhaupt kein Schummeln ist!

Schummeln seitens der Roulette-Spieler

Viele der berühmtesten Betrugsversuche wurden von Spielern ausgeübt, die darauf aus waren, den Hausvorteil durch Manipulation des Rouletterads zu überwinden. Es gibt zwei Wege, wie Spieler dies erreichen können: entweder durch Einflussnahme auf die Ergebnisse oder durch Absprache mit dem Croupier, um das Spiel zu manipulieren.

Über die Jahre hinweg hat es viele Betrugsversuche gegeben, im Rahmen derer versucht wurde, die Ergebnisse des Rouletterads unter Anwendung von Magneten oder anderen Geräten zu beeinflussen. Der schwierigste Teil bei diesem Vorhaben ist es natürlich, nahe genug an das Rouletterad heranzukommen, um den gewünschten Einfluss auf das Spiel zu nehmen!

Dies wurde in manchen Fällen mithilfe von ausgefeilter Teamarbeit erreicht, deren Absichten getarnt wurden. Zum Beispiel könnte ein solches Team aus mehreren Kumpanen bestehen, die scheinbar nicht miteinander assoziiert sind. Hierzu könnten einige aktive Spieler am Tisch gehören, ein oder zwei Zuschauer und ein Spieler in einem manipulierten Rollstuhl, in den ein Magnet eingebaut wurde. Obwohl solche Maschen erfolgreich sein können, wird die große Mehrzahl aller Spieler, die so etwas versuchen, letztendlich erwischt.

Eine noch aggressivere Form des Schummelns besteht in der Absprache zwischen einem Croupier und einem oder mehreren Spielern. Diese Art des Schummelns ist kontrovers – es gibt keine Frage, ob dies legal ist oder nicht (es ist eindeutig illegal), sondern ob es effektiv ist. Manche Croupiers stellen zwar die Behauptung auf, sie könnten eine Kugel ins Rollen bringen und dabei eine bestimmte Sektion des Rads ins Visier nehmen. Jedoch gibt es kaum einen Nachweis dafür, dass dies jemals erreicht worden ist auf eine Art, die die Drehung des Rads noch immer fair und rechtmäßig aussehen lässt. Wenn es einem Croupier aber gelingen würde, ein bestimmtes Viertel des Rads nur ein wenig wahrscheinlicher (die Rede ist von einer ein paar Prozent höheren Wahrscheinlichkeit) treffen zu lassen, dann wäre dies schon gut genug, um Spielern einen gewissen Vorteil zu verschaffen.

Eine relativ neue Methode des Schummelns beim Roulette besteht darin, ein mobiles Handgerät zu verwenden, um vorherzusagen, wo die Kugel landen wird. Überraschenderweise haben Spieler dies bereits seit den 1970ern angewandt, und es gibt Indizien, die dafür sprechen, dass dieses Konzept bereits in den 1960ern bekannt war. Natürlich wird kein Casino dies jemals erlauben, doch ob die Verwendung eines solchen Geräts tatsächlich eine Straftat darstellt, hängt von der Gerichtsbarkeit ab, in der das Casino sich befindet.

Betrug durch Roulette-Betreiber und Casinos

Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass Casino-Betreiber ebenfalls Betrüger sein können. Jeder, der den Filmklassiker „Casablanca“ gesehen hat, wird mit dem Konzept eines manipulierten Rouletterads vertraut sein. Im Laufe der Geschichte hat es immer wieder Casinos und Spielhallen im Untergrund gegeben, die solche Räder eingesetzt haben, um ihre Spieler übers Ohr zu hauen. Kein reguliertes Casino würde ein manipuliertes Rad verwenden, doch so manches Casino, das nicht im Rahmen der Gesetze operiert, hat dies bekanntermaßen schon getan.

Diese Art des Betrugs seitens des Casinos hat es Spielern in der Tat schon in einigen Fällen ermöglicht, von dem Betrug durch manipulierte Räder zu profitieren. Professionelle Spieler, die darüber Bescheid wussten, fanden heraus, wo die hohen Einsätze platziert wurden, und setzten dann auf das gegenteilige Ergebnis dieser Einsätze. Wenn dann das manipulierte Rad dafür sorgte, dass die höheren Einsätze verloren, konnten diese gewieften Spieler ihre im Vergleich bescheidenen Einsätze gewinnen.

Wenn das Schummeln beim Roulette kein Schummeln ist

Es gibt einige Methoden, um sich einen Vorteil zu verschaffen, die von Spielern möglicherweise als Schummeln betrachtet werden, tatsächlich aber völlig legal sind – wenn man nur weiß, wie! Die wohl bekannteste Methode besteht darin, sich einen Vorteil aus einem verzerrten Rad zu verschaffen. Wenn ein Rad eine Verzerrung aufweist in der Art, dass einige Zahlen wahrscheinlicher getroffen werden als andere, dann ist dies für die Spieler gut nachvollziehbar, indem sie die Ergebnisse über mehrere Tage hinweg aufzeichnen. Wenn Spieler unter diesen Umständen anschließend auf diese Zahlen setzen, haben sie die besten Chancen, auf lange Sicht zu gewinnen.

Die Gerichte waren sich bisher einig, dass dies keinen Betrug darstellt. Schließlich benutzen die Spieler keine elektronischen Geräte und machen sich auch nicht selbst an dem Rad zu schaffen, um so zu gewinnen. Alles, was sie tun, ist, die Ergebnisse aufzuzeichnen und anschließend selbst an einem Rad zu spielen, das zufälligerweise eine Verzerrung aufweist – und das ist nicht verboten. Als ein Casino in Spanien beispielsweise einen Spieler vor Gericht brachte, der auf diese Art groß abgestaubt hatte, entschied das Gericht, dass er sich keinerlei Fehlverhaltens schuldig gemacht hatte – und dass das Casino sich besser um die Instandhaltung seiner Räder kümmern sollte, anstatt den Spieler zu verklagen!

Past Posting

Das Past Posting besteht im Wesentlichen darin, Chips zu einer gewinnenden Zahl erst dann hinzuzufügen, nachdem die Kugel bereits in dem Fach des Rouletterads gelandet ist. Alternativ geht es darum, bei einer verlorenen Zahl Chips von dem entsprechenden Feld zu entfernen. Dies ist keine leichte Aufgabe, und man braucht eine blitzschnelle Reaktionsfähigkeit und flinke Finger, um nicht die Aufmerksamkeit des Croupiers oder Supervisors zu erregen.

Top Hatting

Hierbei handelt es sich um eine weitere recht interessante Form des Schummelns. Top Hatting gleicht in gewisser Weise dem Past Posting, doch sind dieses Mal zwei Personen daran beteiligt, nämlich der Croupier und der Spieler. Dabei ist der Croupier der Hauptakteur, der versucht, weitere Chips auf die gewinnende Zahl zu setzen. Der Gewinn wird dann von dem Spieler, der sein Komplize ist, abkassiert. In Anbetracht der Sicherheitsmaßnahmen, die heutzutage in Casinos gang und gäbe sind, ist es heute jedoch nahezu unmöglich geworden, diesen alten Trick erfolgreich in die Tat umzusetzen.

Magnete

Diese Methode kam in der Vergangenheit in zwielichtigen Spielhallen zur Anwendung, stellt heute jedoch praktisch ein Ding der Unmöglichkeit dar! Gewöhnlich wurden vier Magnete nahe beim Rad platziert. Der Croupier konnte diese mithilfe versteckter Kontrollgeräte dann regulieren. Teilweise wurden die Magnete auch an den Fächern des Rads angebracht. Diese Praxis wurde von zwielichtigen Casinos eingesetzt, um weniger versierte Spieler ihres Geldes zu berauben. Man glaubt, dass auch heute noch derartige manipulierte Räder zum Teil noch bei Roulettespielen auf Karnevalsfesten oder Jahrmärkten eingesetzt werden! Sollten Sie einmal beobachten, wie die Kugel unvermittelt noch während der Drehung in einem der Fächer steckenbleibt, sollten Sie Vorsicht gewahren lassen!