Obwohl Roulette ein ziemlich einfaches Spiel ist, gibt es dennoch Dutzende unterschiedlicher Fachbegriffe, die in diesem Zusammenhang verwendet werden und mit denen Sie möglicherweise nicht vertraut sind. Diese Begriffe treten immer wieder auf, wann immer über Roulette geschrieben wird. Eine Menge von ihnen werden Sie natürlich auch am Roulettetisch hören.
Die folgende Liste führt einige der gängigsten (und wichtigsten) Begriffe beim Roulette auf, die Sie kennen sollten, bevor Sie zu spielen beginnen.
Amerikanisches Roulette: Die Version von Roulette, die am häufigsten in Nord-, Zentral- und Südamerika gespielt wird. In dieser Version gibt es 38 Fächer auf dem Rad, die von 1 bis 36 beziffert sind plus einer Null und einer Doppel-Null.
Block Betting: Eine Gruppe von Nummern in einer Sektion des Rads, auf die im Rahmen bestimmter Roulette-Strategien gesetzt werden kann.
Call Bets (Ansagespiele): Call Bets sind Einsätze, die getätigt werden, indem der Einsatz verbal ausgesprochen wird, ohne dass die Chips auf den Tisch gelegt werden. Viele Casinos erlauben keine wahren Call Bets, sondern stattdessen nur Announced Bets (angekündigte Einsätze). Letztere werden getätigt, indem der Spieler den Einsatz ankündigt und dann umgehend die Chips auf den Tisch legt, um diesen Einsatz zu decken.
Carré: Der französische Begriff für eine Corner Bet (dt. ein Eck-Einsatz).
Cheval: Der französische Begriff für einen Split-Einsatz.
Colonne: Der französische Begriff für einen Kolonnen-Einsatz.
Croupier: Der Angestellte des Casinos, der das Spiel am Roulettetisch überwacht. Dieser kann auch der Dealer genannt werden, doch Croupier ist die formellere und akkuratere Bezeichnung.
Doppel-Null: Das Feld auf dem Rouletterad, das mit 00 markiert ist und das nur auf amerikanischen Rouletterädern vorzufinden ist. Diese Räder sind dementsprechend auch als “Doppel-Null”-Räder bekannt.
Dozen Bet: Ein Einsatz auf eine von drei erhältlichen Gruppen von jeweils 12 Nummern: 1 bis 12; 13 bis 24 oder 25 bis 36. Die Gewinnauszahlung beträgt 2 zu 1.
Europäisches Roulette: Diese Version von Roulette ist am häufigsten in europäischen und asiatischen Casinos zu finden. Dabei wird nur eine Null verwendet, was den Hausvorteil senkt. Des Weiteren ermöglicht die “En Prison”-Regel es Spielern, die Hälfte ihrer Eins-zu-eins-Einsätze zurückzuerlangen, wenn die Kugel auf der Null landet. Diese Regeländerung verleiht dem europäischen Roulette einen bedeutend niedrigeren Hausvorteil als amerikanischem Roulette.
Einsatz auf dem Layout: Ein Einsatz, der irgendwo auf dem Teil des Tisches mit den Nummern platziert wird.
En Plein: Der französische Begriff für eine Straight-up-Bet (Direkteinsatz).
En Prison: Ein französischer Begriff, der im übertragenen Sinn übersetzt “eingesperrt” bedeutet. Es handelt sich hier um eine Regel, die nur bei Eins-zu-eins-Einsätzen zur Anwendung kommt. Wenn das Ergebnis Null ist, werden einige Online-Casinos es dem Spieler erlauben, entweder die Hälfte seines Einsatzes zurückzuerlangen oder diesen (quasi eingesperrt) für eine weitere Drehung liegen zu lassen. Im letzteren Fall gilt, dass, wenn das Ergebnis erneut Null ist, der gesamte Einsatz verloren ist.
Fächer: TDie Bereiche des Rouletterads, in denen die Kugel landen kann. Jedes Fach hat eine bestimmte Nummer, von 1 bis 36, und es gibt ein Fach mit Null (und eines mit Doppel-Null auf einem amerikanischen Rouletterad). Die Hälfte der Fächer sind in Rot gefärbt, die Hälfte in Schwarz, und die Null oder Nullen in Grün.
Französische Einsätze: Diese Einsätze decken bestimmte Sektionen des Rouletterads ab. Sie sind, besonders unter High Rollers, in europäischen Casinos beliebt. Ein Spieler, der einen französischen Einsatz macht, tätigt tatsächlich mehrere Einsätze gleichzeitig, um alle Nummern einer bestimmten Sektion des Rads abzudecken.
Hausvorteil: Der mathematische Vorteil, den ein Casino gegenüber dem Spieler hat, als Prozentsatz jedes Einsatzes angegeben, den das Casino durchschnittlich auf lange Sicht erwartungsgemäß behält. Auf einem Rad mit einzelner Null beträgt der Hauvorteil 2,70 %.
Inside-Einsätze: Einsätze, die auf dem inneren Teil des Roulette-Layouts, dort, wo sich die Nummern befinden, platziert werden. Diese Einsätze beinhalten nur individuelle Zahlen und kleine Gruppen von Zahlen und bringen relativ hohe Gewinnauszahlungen bzw. -Quoten mit sich.
Kolonnen-Einsatz: Ein Einsatz auf eine der drei erhältlichen Kolonnen von Nummern. Die Auszahlung beträgt 2 zu 1.
La Partage: Eine Rouletteregel, die sehr ähnlich der “En Prison”-Regel ist, außer, dass in diesem Szenario der Spieler die Hälfte seines Einsatzes verliert, ohne die Möglichkeit zu haben, seinen Einsatz für die nächste Drehung „en prison“ beizubehalten. Diese findet bei Outside-Eins-zu-eins-Einsätzen, wie Rot/Schwarz, Hoch/Niedrig, Gerade/Ungerade immer dann Anwendung, wenn das Ergebnis Null ist.
Marker: Der Gegenstand, der vom Croupier verwendet wird, um die gewinnende Zahl nach jeder Drehung zu markieren. Die Spieler sollten keine neuen Einsätze für die nächste Runde machen, bevor der Croupier nicht den Marker vom Tisch entfernt hat.
Mini-Roulette: Eine Version von Roulette, die in einigen Online-Casinos erhältlich ist. Bei diesem Spiel gibt es ein kleineres Rad mit nur 13 Nummern (von 0 bis 12), und die Auszahlungen sind entsprechend angepasst. Bei vielen Mini-Roulettespielen wird die Hälfte aller verlorenen Einsätze rückerstattet, wenn die Null getroffen wurde. Dies bringt den Hausvorteil auf ein ähnliches Level wie das, das das Casino in traditionellen Roulettespielen hat.
Orphans: Dies sind in Europa sehr gängige Einsätze, die aus drei bestimmten Nummern 6, 34 & 17 bestehen, welche auf dem Rad nahe beieinanderliegen, sich auf dem Layout jedoch weit voneinander entfernt befinden (daher engl. „Orphans“ = Waisenkinder).
Orphelins: Ein weiterer Begriff, der oft in europäischen Casinos verwendet wird. Es handelt sich hierbei um einen Einsatz auf bestimmte Gruppen von Nummern auf einer Sektion des Rouletterads, die sich wiederum nah beieinander auf dem Rad, jedoch weit voneinander auf dem Layout befinden (franz. „Orphelins“ = Waisenkinder).
Outside-Einsätze: Einsätze, die auf dem äußeren Teil des Roulette-Layouts platziert werden. Diese Einsätze decken in der Regel größere Sektionen des Rouletterads ab und bringen niedrigere Gewinnauszahlungen mit sich. Viele von diesen sind Eins-zu-eins-Einsätze, wie Rot/Schwarz oder Gerade/Ungerade.
Six Line: Ein Einsatz, der zwei angrenzende Reihen von Nummern auf dem Roulette-Layout beinhaltet und der platziert wird, indem Chips auf den Schnittpunkt von zwei Nummern gelegt werden. Dieser Einsatz bringt in der Regel eine Gewinnauszahlung von 17 zu 1 mit sich.
Sixainne: Der französische Begriff für einen 6-Line-Einsatz.
Split: Ein Einsatz, der zwei nebeneinanderliegende Nummern auf dem Roulette-Layout abdeckt, und der auf den Schnittpunkt zwischen zwei Nummern platziert wird. Dieser Einsatz zahlt traditionell entsprechend einer Quote von 17 zu 1 aus.
Straight-up (Direkteinsatz): Ein Einsatz auf eine einzelne Nummer, der platziert wird, indem Chips auf diese Nummer auf dem Tisch-Layout platziert werden. Dieser Einsatz zahlt in der Regel entsprechend einer Quote von 35 zu 1 aus.
Street: Ein Einsatz auf eine Reihe von drei Nummern auf dem Roulette-Layout des Tisches, der platziert wird, indem Chips auf die Kante dieser Reihe gelegt werden. Dieser Einsatz zahlt in der Regel entsprechend einer Quote von 11 zu 1 aus.
Tiers du Cylindre: FEin französischer Ausdruck, der oft in europäischen Casinos gehört wird. Es handelt sich hier um einen Einsatz auf eine bestimmte Gruppe von Nummern in einer Sektion des Rouletterads, die auf dem Layout nebeneinander angeordnet sind.
Transversale: Ein französischer Begriff für einen Street-Einsatz.
Voisins du zéro: Ein französischer Begriff, der oft in europäischen Casinos verwendet wird. Es handelt sich um einen Einsatz auf eine bestimmte Gruppe von Nummern auf einer Sektion des Rouletterads, die an die Null angrenzen.
Verzerrtes Rad: Ein Rad, auf dem bei einer beliebigen Drehung nicht alle Nummern mit gleich hoher Wahrscheinlichkeit getroffen werden. Es gibt viele Anekdoten von Spielern, die umwerfende Gewinne im Roulettespiel machten, indem sie ein solch verzerrtes Rad ausnutzten und auf die Zahlen setzten, die am wahrscheinlichsten getroffen wurden.
Wheel Checks: Diese speziellen Chips ohne Wertaufdruck werden ausschließlich an Roulettetischen verwendet.
Zéro: Das Feld auf dem Rouletterad, das mit der Null gekennzeichnet ist. Alle Rouletteräder enthalten ein Feld mit einer einzelnen Null; amerikanische Räder verfügen zusätzlich über ein Fach mit einer Doppel-Null.